Die Generalstänkerer
In den Wirren und der
aufgeladenen Atmosphäre von CV-19 und dessen Nachwirkungen/Immernochwirkungen/Vorauswirkungen
brodelt es aller Orten.
Nicht nur, dass
wirtschaftlich eine abartige Zahl von Gewerbebetreibenden in den Ruin getrieben
worden sind, die Künstler sind platt auf allen Ebenen. Wirtschaftlich, geistig
und auch zum Teil hirnmäßig, wenn man verfolgt, was die zum Teil von sich
geben. Vor allem übereinander.
Nicht genug, dass CV-19
sie in den Boden gestampft hat, betrachtet man die abgesagten Auftritte,
Veranstaltungen oder Verkäufe, nein, sie schaffen selbst noch weit mehr als dies.
Da wird gehackt, nicht
nach Hackordnung aber nach schlechter Laune, wo man hinsieht.
Tut einer seine Meinung
kund, gibt es sofort die Generalmotzer und -beleidiger, und sei es nur, weil
eine Autorenfreundin sagt ihr Beitrag wurde als SPAM gelöscht.
Also alles nur Neider,
aggressive Tastaturhitler oder was steckt dahinter?
Ich will es tatsächlich
verstehen, damit ich weiß, warum ich diese Leute in Zukunft meide. Bisher mied
ich sie, ohne den Grund zu kennen.
Im Übrigen frage ich mich
ohnehin oft: wie können denn diese Motzer, meist sind es übrigens Männer, denn IMMER
vor dem Rechner sitzen und aggressive Kommentare schreiben? Vielleicht ist es
ja so, dass sie während der Arbeitszeit ihr fb Fenster offen haben. Aber wer
kann da schon alles lesen und kommentieren?
Oder sind sie freischaffend
und selbstständig, wie viele angeben. Dazu kann ich aber nur sagen, dass sie
dann erst recht keine Zeit hätten und auch absolut keine Lust, sich mit fb neben
der Arbeit auseinanderzusetzen.
Also, was steckt dahinter?
Was sind das für Leute?
Warum kann ein Künstler
dem anderen nichts gönnen? Der Leser wird den Finger heben und sagen: „Stimmt
nicht!“, und das mit Nachdruck.
Vordergründig gönnt er ja
vielleicht, der Künstler, aber nicht hintergründig.
Wobei man zwischen
weiblich und männlich differenzieren muss.
Der männliche Neider,
meist der fb Nutzer, beleidigt gerne und oft. Was er selbst niemals so
empfinden wird. Er vergreift sich in der Wortwahl und hat den Post gar nicht
richtig gelesen, oder verstanden. Aber schon haut er in die Tasten. Ein
erlebtes Beispiel des Autors: da wird das Cover eines seiner Bücher, erschienen
in einem renommierten Berliner Verlag, als „vorkriegsmäßig“ bezeichnet. Das ist
dem Autor von einem blaubehaarten, ihm unbekannten Herrn der keinen Verlag
findet, passiert. Diese Info ist Tatsache, er und der Autor „trafen“ sich
nämlich in einem Post genau über solche Fälle.
Die Damen verhalten sich
anders, vor allem eine bestimmte Spezies davon. Aber denen widme ich demnächst
einen eigenen Text. Jawoll!
Sie ignorieren einfach die
Kunst der anderen, vor allem in derselben Sparte. Das ist ihre Rache an der
vermeintlichen Konkurrenz.
Eine Musikerin wird immer
das Werk einer Malerin oder Autorin loben, genau wie umgekehrt. Musiker sind da
ohnehin auszunehmen, denn die sind generell nicht wie Autoren, Maler oder
andere Kunstschaffende. Denn die Letztgenannten gönnen dem anderen nicht mal
die Butter auf dem Brot, wie man gerne sagt.
Auch der Autor, also ich,
werde meine Lobbekundungen nun spärlicher säen, denn bisher war ich äußerst
großzügig damit, und das jahrelang und ich habe es gerne gemacht.
Aber in der Zwischenzeit
stößt die Einseitigkeit doch auch mir auf. Dies ist das Verhalten der Damen,
die meist nur sich selbst gerne sehen, und nur sich selbst.
Das beinhaltet auch üble
Selfies, die nicht gemacht hätten werden müssen.
Die elementare Frage ist
nun: war es schon immer so und fällt nur seit CoV-19 viel mehr auf, oder ist es
CV-19 geschuldet?
Ich beantworte mir die
Frage selbst: es ist CV-19 geschuldet. Denn vorher war weder soviel Missgunst,
noch Aggressivität innerhalb und außerhalb der Kunstwelt zu spüren. Durch den
Wegfall vieler Veranstaltungen, bis hin zum Aus von vielen Veranstaltungsorten für
Kunstschaffende, ist der Untergang der eigenen Kunst nahe, wenn nicht sogar
gekommen. Hilfe gibt es so gut wie keine, denn bevor Kunst unterstützt wird,
ist alles andere dran. Darum ist es auch hier wie immer im Leben: hilf dir
selbst und improvisiere.