Mittwoch, 20. Juli 2022

Hosen runter: Warum sich der Autor als Autor bezeichnet

 Der Autor, also ich, benenne mich so. Nicht Autorin. Ich persönlich sehe den „Autor“ als „Neutrum“, also neutral. Ungeachtet des Artikels davor.

Für mich ist er ein Werkzeug oder Sprachrohr. Auch ist er für mich ein Schutzschild, hinter dem ich mich nicht preisgeben muss. Ich bin Autor, und was ich schreibe zählt. Nicht mein w/m/d.

Das Wichtige am Autor ist, WAS er sagt und nicht, dass er sich in Neurosen suhlt oder aus Genderwahn und Furcht alles richtig zu schreiben vergisst, was er eigentlich schreiben wollte. Das wäre als Autor fatal.

 

Ich als Frau kann schreiben/sagen, dass ich es viel „frauenfeindlicher“ finde, zum Gespött gemacht zu werden. Z.B. durch einen mit „*Innen“ gespickt versehenen Text quasi im Genderwahn niedergemetzelt zu werden, als die Dinge beim Namen zu nennen. Oder bei dem Begriff, den er/sie/es seit Jahrhunderten hat. (Der Mondmann*Innen?)

 

Schauen wir kurz ganz unpolitisch seit wann es den „Genderwahn“ gibt.

Na? Genau. Seit einigen Jahren, in denen sich Politiker*Innen zur Aufgabe gemacht haben, unsere Deutsche Sprache in eine neue Form zu pressen. In eine Form, in die sie nicht hineinpasst und auch nicht hinein gehört. ((Ja ich weiß, Herr Precht würde sich die Haare schütteln und alles widerlegen. Aber nur bis zur nächsten Sendung, denn dann wäre er meiner Meinung. Wie immer nach dem Motto: „Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil“.) Eine Randbemerkung des Autors.)

Die Politiker*Innen. Ja, da fragte man sich doch tatsächlich, ob die nichts zu tun haben? Oder ganz andere Probleme? Auf Schwäbisch würde es ganz pragmatisch heißen: „Schaffa die alle nix?“

 

Aber dann kam Corona und der Ukraine-Krieg. Seitdem hört man nichts mehr vom Gendern.

Eine traurige Nebenerscheinung, dass erst durch so viel Leid und Tod die Blödheit mancher Politiker*INNEN in den Hintergrund rückt.

Die gehören doch im Neckar*Innen versenkt.