Dienstag, 24. November 2020

Toleranz- eine Momentaufnahme

 Toleranz 

Die Stimmung ist verhalten, egal in welche Lebensbereiche man schaut. Alle sind zurückhaltend, keiner gibt etwas von sich preis, außer natürlich in sozialen Netzwerken. Aber selbst dort ist das „Leben“ wie eingefroren.

Was ist passiert?

Der zweite Lockdown traf uns nicht unvorbereitet, wir wussten alle, dass er kommt. Die einen, weil sie sich an keinerlei Kontaktverbote hielten, die anderen, weil sie sahen, dass eben jene sich an keine Regeln gehalten haben. Das Denunziantentum wurde von oberster Stelle gefördert, andererseits müsste es dieses nicht geben, wäre jeder vernünftig und geistig mündig. 

Ist er aber nicht, der Deutsche, egal ob ohne oder mit Migrationshintergrund. Der tritt übrigens in dieser Zeit in den Hintergrund.
Die Einen treiben quer, und nennen sich Querdenker. An sich war das in meiner Jugend eine Auszeichnung. Es hieß, dass einer sich eigene Gedanken machte, Ideen hatte und, zumindest angehaucht, intellektuell war. Es war eine zwischen den Zähnen hervorgepresste Auszeichnung.
Darum ist für die Bewegung, die dieses Attribut für sich einfordert, die Begrifflichkeit völlig falsch.
Wobei man beachten muss, dass unter dieser Begrifflichkeit politische Gruppen aller Art auf einmal vereint sind, also ein Konglomerat, wie aus der Geologie direkt importiert. Schon allein deshalb ist ein solcher Begriff in vielfältiger Weise hier nicht angebracht.
 
Seriöse und unseriöse Quellen berichten von Demonstrationen, mittlerweile auch davon, dass die Pandemie als politisches Mittel zur Kontrolle benutzt wird. Manche Medien sprechen gar davon, dass es diese Pandemie gar nicht gibt.
Denen gegenüber stehen diejenigen, die Berichte aus Krankenhäusern veröffentlichen, und die Leugner, im Ernstfall, nicht in ein Krankenhaus einlassen wollen. Ihnen sozusagen Rettung verwehren.
So wird gleich definiert, was in D’land mit Leugnern gemacht werden soll.

Was soll eigentlich mit jenen geschehen, die eisern an der Pandemie und ihrer Eingrenzung festhalten, falls irgendwann herauskommen sollte, dass dieser vielausgesprochene Virus etwas ganz anders war? 

Oder mit jenen: sie zeigen mit dem Finger auf Berufsgruppen, die öffentlich sagen, dass sie Insolvenz anmelden müssen und deshalb den Teil-Lockdown nicht befürworten. Oft sind es gerade die-mit-dem-Finger-Zeiger, die sich in ihrer Freizeit nichts verbieten lassen. Der Autor weiß, wovon er spricht, da er tägliche Hundespaziergänge zu absolvieren hat und die Umwelt beobachtet.

Die Toleranz anderen gegenüber ist gering, gleicht sich der x-Achse an. Am tolerantesten ist sich wohl jeder selbst gegenüber.




Dienstag, 17. November 2020

Aju. Im Zeichen des Wolfes- Jugendbuch

 Mit ihm bin ich so lange in den Tälern gelaufen, habe mich mit ihm, Robban und Mart versteckt. Du wirst immer bei mir sein!

im Januar ‘15 ist bei uns „Aju. Im Zeichen des Wolfs“ von Inge K. Jung (gebunden, 209 S., Euro 12,95, ISBN 978-3944382463; Lesealter: ab 10) erschienen.

Aju, Mart und Robban leben in einer kleinen Dorfgemeinschaft, weit abgelegen in den kalten Bergen. Als eines Tages ihre Väter spurlos verschwinden, stehen die drei Jungen vor einer schwierigen Aufgabe. Das Schicksal des Dorfes liegt in ihren Händen. Eine abenteuerliche Suche führt sie hinaus in unbekannte Welten. Ein Steinzeit-Abenteuer mit Illustrationen von Adelheid Schmidhofer







Montag, 16. November 2020

Nicht still!

 Nicht still 

Die Politik hat alle Veranstaltungen eingefroren. Kulturveranstaltungen sind abgesagt, pardon, verschoben. Alle kulturellen Einrichtungen sind geschlossen worden. Die Politik will, dass Kunst im Moment nicht stattfindet, höchsten online. Was kaum sinnvoll ist. Für Künstler, die, man glaubt es kaum, ihre Kunst verkaufen wollen, eine Katastrophe.

Also ist das Fazit, dass Kultur und Kunst stillgelegt werden, also still sein sollen. Künstler protestieren dagegen. Aber wie tun sie das? Sie sind still.

In der Vereinigung „Alarmstufe Rot“, „Ohne Kunst und Kultur wird’s still“ und weiteren, ist es still. Künstler und Kulturschaffende wollen protestieren, ein Zeichen setzen. Wie tun sie das? Indem sie mit Stille protestieren.

Ist das sinnvoll? Wäre nicht genau das Gegenteil eher ein Protest?

Welchen Sinn macht es, das zu tun, was ohnehin verlangt wird?

Mit Protest drückt man aus, dass man mit etwas nicht einverstanden ist. Es soll eine laute, temperamentvolle Bekundung des Missfallens sein.

So fragt sich nun der Autor, warum Künstler nicht gerade jetzt laut werden. So richtig laut. Denn das, was im Moment passiert ist, dass ihnen die Stimme genommen wird, und sie machen das mit. So, als würde man sich mit Sonnenbrand als Protest dagegen unter die Höhensonne legen.

Das Fazit des Autors: wenn der Protest darin besteht, das zu tun was verlangt wird, dann ist es kein Protest. Sondern Resignation.




Sonntag, 1. November 2020

Lockdown- letzter Eintrag

 Ab morgen, den 02.11.2020, ist erneut Lockdown. Es wird höchste Zeit, dass Künstler laut werden. Um 20 Uhr findet von "Alarmstufe Rot" ein Stille-Protest statt, an dem Künstler 20 Minuten online schweigend protestieren. Auf allen Kanälen.

Und genau das werde ich mit den mir möglichen Mitteln auch tun. Es ist nicht 5 vor 12, sondern eher schon nach 12. 

Dies ist mein letzter Blog-Eintrag bis zum 01.12.2020, oder wie lange auch immer der Lockdown dauert. Es ist uns genommen unsere Kunst zu zeigen. Lesungen zu machen. Unsere Bücher, unser Werk vorzustellen. Dadurch findet kaum Verkauf statt, da wir keine Plattformen mehr haben um uns und unsere Literatur zu zeigen. Es ist nicht nur traurig, sondern viel mehr, wie ich in den letzten Blog-Einträgen bereits geschrieben habe.

Es wird still werden. Adieu!