Klimaschützer nennen sie sich. Der Leser sollte sich diesen Begriff auf der Zunge zergehen lassen. Hier haben wir es nicht mit selbstlosen, von Ideologien geleiteten Geistern zu tun, die wir aus Medien oder auch persönlich kennen.
Nein, die Letzte Generation, wie sie sich selbst nennt, will das Klima anders schützen. Das muss man so stehen lassen, alles andere wäre eine Unterstellung.
Diese Generation vertritt ihre Meinung und ihren Kampf sehr offensiv, was ihr gutes Recht ist. (?) So stirbt eine Radfahrerin in Berlin, weil sie von einem Betonmischer überrollt wurde, und die Klimaschützer den gesamten Verkehr lahmlegten, da diese sich an den Boden mitten auf den Straßen festgeklebt hatten, sodass das Rettungsfahrzeug nicht durchkam.
Interessant ist, dass selbst die Medien, nach dem schlimmen Tod dieser Radfahrerin angeben, die Ärztin hätte auch ohne die Straßenblockade nicht anders gehandelt.
Wenn nicht ein Mensch gestorben wäre, müsste sich die Leserschaft fragen, weshalb eine solche Ärztin überhaupt praktizieren darf und Entscheidungen treffen. Oder ist es medientauglich weichgespült, dieses Statement? Stimmt das mit der Ärztin gar nicht?
Sonst sind die Medien schnell mit ihren Urteilen, die meist vernichtend ausfallen. Warum hier, bei Kunstschändern und Kulturgutverbrechern nicht?
Das Bild, das mir ein in Berlin lebender Künstler vermittelt, ist nämlich ein ganz anderes. Wie bei den Bundestagswahlen auch.
Dieser sagt, dass es der Wahnsinn ist, und es einer Straßenschlacht glich, was da vor sich ging.
Ohnehin fragt sich der Leser, weshalb in unserem Staat Kunstschätze von unnennbarem Wert mit Tomatensuppe, Kartoffelbrei und sonstigem Unrat begossen werden dürfen. Dem Autor wird der Kragen eng.
Was, bitteschön, hat das eine mit dem anderen zu tun? Wieso steht überhaupt die Frage im Raum, ob diese Personen, die ein solches Gemälde angegriffen haben, bestraft werden sollten?
Natürlich gehören sie bestraft! Wenn einer seinem Nachbarn etwas Böses will, muss er nur bei der Polizei angeben, der andere hätte eine Canabispflanze im Keller. Dann wird ihm mitten in der Nacht die Tür von einem Spezialeinsatzkommando eingetreten.
Aber die Gemälde alter Meister können gerne mit Ketchup beschmiert werden. Dann hat derjenige eben im Museum ein Jahr Hausverbot.
Bei mir übrigens lebenslang.