Dienstag, 23. August 2022

Deutschland in geistiger Umnachtung

Deutschland in geistiger Umnachtung

Nun ist es passiert. Deutschland hat den Höchstwert der Verblödung erreicht. Den eigenen Rekord geschlagen.
Nicht nur, dass wir uns mit Genderwahnsinn und Coronagegnern, -leugnern und –zelebrierern befassen müssen, nein, jetzt haben die missgünstigen Subjekte (hier auf Personen bezogen) einen neuen, noch bekloppteren Grund gefunden sich in den Vordergrund zu stellen. Dies ist so fern jeder Intelligenz, Intuition und Empathie, dass mir beim Schreiben die Finger schmerzen.
„Kulturaneignung“. Der Hammer. Angefangen hat es mit einem armen Schweizer Musiker, der als Frisur einfach nur Rastas tragen wollte. Nichts weiter. Der arme Kerl musste sich Beschimpfungen, Absagen seiner Auftritte und Anfeindungen gefallen lassen. Wahrscheinlich folgen dem ganzen shit-storm auch noch Klagen. Wundern würde es mich nicht.
Nun der Oberhammer: Ravensburger nimmt SOFORT sein Buch vom Markt, das von Winnetou im Kindesalter handelt. Weil es Klagen hagelte.
Das muss sich der Leser auf der Zunge zergehen lassen. Das ist die Krönung, die auf den „Mohrenkopf“ obenauf gesetzt wurde.
Kulturaneignung.
Wie verfahren wir mit Nicht-Bayern, die sich in Dirndl und Lederhose quetschen? Womöglich noch im Ausland? Amerika? Mit Pigmentierten aller Art? (Vor Aufregung habe ich den zurzeit politisch-korrekten Ausdruck vergessen, aber der ändert sich sowieso pro Halbjahr).
Was machen wir mit den Bollenhutträgern, die nicht aus dem Schwarzwald sind? Evtl. in einer anderen Region aufgewachsen oder sogar geboren?
Der Leser merkt, dass dem Autor die Hutschnur platzt. (Darf ich als Baden-Württembergischer Autor einen Hut tragen?)
Nun ist Schluss. Wie soll Kunst entstehen, wie soll sich ein Individuum als solches entwickeln, wenn immer wieder Oberschlauberger und Stänkerer etwas anderes finden um uns zu gängeln? Die Entwicklung des Einzelnen, die in der Bildung und humanitären Welt so wichtig ist und uns immer wieder sagt, dass „Multikulti“ toll ist, wichtig, überlebensnotwendig, scheint gelöscht.
Also leben wir im Faschismus. Denn genau das ist hier mit der angeblichen „Kulturaneignung“ passiert.