Donnerstag, 10. November 2022

Letzte Generation

Letzte (letzte) Generation 

Klimaschützer nennen sie sich. Der Leser sollte sich diesen Begriff auf der Zunge zergehen lassen. Hier haben wir es nicht mit selbstlosen, von Ideologien geleiteten Geistern zu tun, die wir aus Medien oder auch persönlich kennen.
Nein, die Letzte Generation, wie sie sich selbst nennt, will das Klima anders schützen. Das muss man so stehen lassen, alles andere wäre eine Unterstellung. 

Diese Generation vertritt ihre Meinung und ihren Kampf sehr offensiv, was ihr gutes Recht ist. (?)  So stirbt eine Radfahrerin in Berlin, weil sie von einem Betonmischer überrollt wurde, und die Klimaschützer den gesamten Verkehr lahmlegten, da diese sich an den Boden mitten auf den Straßen festgeklebt hatten, sodass das Rettungsfahrzeug nicht durchkam.
Interessant ist, dass selbst die Medien, nach dem schlimmen Tod dieser Radfahrerin angeben, die Ärztin hätte auch ohne die Straßenblockade nicht anders gehandelt.
Wenn nicht ein Mensch gestorben wäre, müsste sich die Leserschaft fragen, weshalb eine solche Ärztin überhaupt praktizieren darf und Entscheidungen treffen. Oder ist es medientauglich weichgespült, dieses Statement? Stimmt das mit der Ärztin gar nicht?

Sonst sind die Medien schnell mit ihren Urteilen, die meist vernichtend ausfallen. Warum hier, bei Kunstschändern und Kulturgutverbrechern nicht?
Das Bild, das mir ein in Berlin lebender Künstler vermittelt, ist nämlich ein ganz anderes. Wie bei den Bundestagswahlen auch.
Dieser sagt, dass es der Wahnsinn ist, und es einer Straßenschlacht glich, was da vor sich ging. 

Ohnehin fragt sich der Leser, weshalb in unserem Staat Kunstschätze von unnennbarem Wert mit Tomatensuppe, Kartoffelbrei und sonstigem Unrat begossen werden dürfen. Dem Autor wird der Kragen eng.
Was, bitteschön, hat das eine mit dem anderen zu tun? Wieso steht überhaupt die Frage im Raum, ob diese Personen, die ein solches Gemälde angegriffen haben, bestraft werden sollten?
Natürlich gehören sie bestraft! Wenn einer seinem Nachbarn etwas Böses will, muss er nur bei der Polizei angeben, der andere hätte eine Canabispflanze im Keller. Dann wird ihm mitten in der Nacht die Tür von einem Spezialeinsatzkommando eingetreten.
Aber die Gemälde alter Meister können gerne mit Ketchup beschmiert werden. Dann hat derjenige eben im Museum ein Jahr Hausverbot.
Bei mir übrigens lebenslang.





Montag, 26. September 2022

Nachlese

Nachlese 

Nachdem nun „Mantar“ ein sehr gelungenes Statement zur immer noch herrschenden Coronalage gegeben hat, will ich, der Autor, das auch tun.
Auch, wenn er immer wieder über dieses unleidige Thema stolperte oder es angeschnitten hat, will der Autor nun ein humorfreies niederschreiben.
Als dieses Virus entdeckt wurde, hätte mit Sicherheit kaum einer geglaubt, dass die kulturelle Welt dort stehen wird, wo sie nun steht.
Veranstaltungen fielen aus, jahrelang (mein Gott wie sich das anhört), um dann immer noch verschoben zu werden. 

Unser Gesundheitsminister redet bereits schon wieder die nächste Welle herbei, die Zahl ist schon nichtig, keiner weiß mehr so ganz genau die wievielte es ist.

Wunderbare Künstler und Musiker müssen seither auf dem Bau arbeiten oder sonst irgendetwas machen, da sie ihre Kunst weder ausüben konnten, noch die immer versprochenen Gelder geflossen sind. 

Hatten doch am Anfang Künstler und Interessierte den bekannten Balken:
„Ohne Kunst wird’s still“ überall hingekleistert und auf ihr Profilbild gestellt, haben jetzt die doch so „Interessierten“ keine Lust mehr an die „ach so fehlenden Kulturveranstaltungen“ anzuknüpfen? 

Der Autor fragt sich das tatsächlich, da auch in dem Club in dem er der zweite Vorstand ist, außer den Hardlinern, kein Hahn mehr nach irgendwas kräht.

Eine angedachte Veranstaltung war es wohl nicht wert, wenigstens die Mail zu beantworten, mit der die Mitglieder eingeladen wurden. Keine einzige Antwort.

Da kann der Autor als Veranstalter und Künstler nur sagen: „Schämt euch!“

Ihr seid die Kunst nicht wert, versteht sie nicht und pinnt euch ja keine Solidaritätsbalken mehr irgendwo hin, denn ich (also der Autor), werde sie euch persönlich runterreißen. Auch den virtuellen.





 

Sonntag, 4. September 2022

Warum Jugendliche kein Vertrauen mehr haben

Das dem so ist, stand in der Zeitung. Nichts soll bekanntlich einfach hingenommen werden, was in der Zeitung steht, aber dies ist Fakt.

 Jetzt kommt das große Aufstöhnen: „Warum denn nur?“ Das darf sich Staat und Gesellschaft ganz kritisch fragen. Was haben die in den letzten drei Jahren den Jugendlichen abverlangt?  

Was mit ihnen angestellt, das dem so ist? Corona mit all den Fürchterlichkeiten des Online Schulbetriebs (ein Witz, nur nicht zum Lachen), soziale Isolation und Krankheit. „Ich will das Oma nicht stirbt“, war der geschmackloseste Werbespot der Regierung seit der NS Propaganda. Soll also das Enkelkind schuld sein, das Oma stirbt? So ein Schwachsinn. 

Dann Krieg, Verbrechen die in den Netzwerken geradezu zelebriert werden, eine Wahl die ebenso ein Witz war, betrachtet man die Wahlversprechen, und dann die Figuren die nun unsere Regierung bilden. Ein Schämen geht durch Deutschland. 

„Mama“ Merkel hat ihr Übriges dazu getan, darüber will ich hier schweigen. Auch will ich über die Opfer schweigen, die hätten vermieden werden können. Ich will nur den getöteten und missbrauchten Mädchen eine Stimme geben, denn sie sollen nicht in unserer „Stock-im-A..- Kultur“ vergessen werden. (Dass wir die leider haben, zeigte sich deutlich in der letzten „Winnetou“ Debatte.) 

Ja, nicht nur die Täter sind Opfer, sondern es gibt auch die Opfer. Mehr hierzu nicht, denn der shit storm ist mir von den Besserwissern und Alt-Hippies gewiss. Ich will nur sachlich auf die Fakten aufmerksam machen.

Vertrauen unsere Jugendlichen deshalb niemandem mehr?



Donnerstag, 25. August 2022

Unser Umgang mit Tieren

Die Perversion des Schlachtens- und unser Umgang mit Lebewesen

Wieder ein Skandal um Schlachtung. Diesmal geht es nicht um die unwürdigen Umstände der Schlächter selber (das ist Absicht), sondern um die bedauernswerten Kreaturen die (mal wieder) nicht richtig betäubt wurden. Denkt man dieses Szenario durch, muss auch dem eingefleischtesten Fleischesser schlecht werden.
Der Aufschrei ist groß, aber nur, weil es gerade durch die Presse hoch- und runtergehechelt wird. Sonst interessiert es keine Sau, was auf den Schlachthöfen los ist. (Doch, tut es zum Glück, mich auch.)
Ich spreche von der breiten Masse, der es völlig wurscht ist, woher das kommt, was sie essen. Und nein, die in Rädchen geschnittene Wurst wächst nicht im Kühlregal des Diskounters, auch wenn diese Enthüllung jetzt einen Aufschrei unter 80% der Konsumenten auslöst.
Was ich, der Autor, sich fragt: woher kommt diese Verrohung, dieser Hass auf andere Lebewesen? Dieses Unverständnis und die Lust, diese zu quälen?
In der gestrigen Tagespresse (ja, eine Momentaufnahme) sah ich ein Bild einer jungen Spanierin in Jeans. Dies fiel so auf, da sie mit hassverzerrtem Gesicht nach dem armen Stier trat, der durch die Straßen in Spanien getrieben wurde.
Das ist für mich gleichzusetzen mit denjenigen, die im Staatsapparat so gleichgültig und kaltschnäuzig reagieren. Der Tierarzt, der das billigte und beim Quälen mitgemacht hat, dem gehört seine Approbation aberkannt. Der Anwalt, der in den Videos nichts Verwerfliches sehen kann, sollte ab sofort zur Läuterung nur Straßen fegen dürfen. Den Rest will ich hier nicht schreiben.
Und ja, da kein Tier wegen dem Autor gequält oder geschlachtet werden muss, isst er seit vielen Jahren kein Fleisch.
„Denn Du bist, was Du isst.“



Dienstag, 23. August 2022

Deutschland in geistiger Umnachtung

Deutschland in geistiger Umnachtung

Nun ist es passiert. Deutschland hat den Höchstwert der Verblödung erreicht. Den eigenen Rekord geschlagen.
Nicht nur, dass wir uns mit Genderwahnsinn und Coronagegnern, -leugnern und –zelebrierern befassen müssen, nein, jetzt haben die missgünstigen Subjekte (hier auf Personen bezogen) einen neuen, noch bekloppteren Grund gefunden sich in den Vordergrund zu stellen. Dies ist so fern jeder Intelligenz, Intuition und Empathie, dass mir beim Schreiben die Finger schmerzen.
„Kulturaneignung“. Der Hammer. Angefangen hat es mit einem armen Schweizer Musiker, der als Frisur einfach nur Rastas tragen wollte. Nichts weiter. Der arme Kerl musste sich Beschimpfungen, Absagen seiner Auftritte und Anfeindungen gefallen lassen. Wahrscheinlich folgen dem ganzen shit-storm auch noch Klagen. Wundern würde es mich nicht.
Nun der Oberhammer: Ravensburger nimmt SOFORT sein Buch vom Markt, das von Winnetou im Kindesalter handelt. Weil es Klagen hagelte.
Das muss sich der Leser auf der Zunge zergehen lassen. Das ist die Krönung, die auf den „Mohrenkopf“ obenauf gesetzt wurde.
Kulturaneignung.
Wie verfahren wir mit Nicht-Bayern, die sich in Dirndl und Lederhose quetschen? Womöglich noch im Ausland? Amerika? Mit Pigmentierten aller Art? (Vor Aufregung habe ich den zurzeit politisch-korrekten Ausdruck vergessen, aber der ändert sich sowieso pro Halbjahr).
Was machen wir mit den Bollenhutträgern, die nicht aus dem Schwarzwald sind? Evtl. in einer anderen Region aufgewachsen oder sogar geboren?
Der Leser merkt, dass dem Autor die Hutschnur platzt. (Darf ich als Baden-Württembergischer Autor einen Hut tragen?)
Nun ist Schluss. Wie soll Kunst entstehen, wie soll sich ein Individuum als solches entwickeln, wenn immer wieder Oberschlauberger und Stänkerer etwas anderes finden um uns zu gängeln? Die Entwicklung des Einzelnen, die in der Bildung und humanitären Welt so wichtig ist und uns immer wieder sagt, dass „Multikulti“ toll ist, wichtig, überlebensnotwendig, scheint gelöscht.
Also leben wir im Faschismus. Denn genau das ist hier mit der angeblichen „Kulturaneignung“ passiert.



Donnerstag, 18. August 2022

Beim Tierarzt

Das Mysterium der Tierarztwartenden

 
Der Autor ist erstaunt: wartete er am vorigen Abend vor der Tierarztpraxis mit seinem verletzten Vierbeiner, und hörte in der Wartezeit Gespräche von Mitwartenden. Eigentlich wurde er dazu gezwungen.
Ein Glück, dass wir alle draußen im weitläufigen Hof des ehemaligen bäuerlichen Anwesens warteten, denn in jedem Innenraum hätte es uns, den Leuten und erst recht den Hunden, das Trommelfell weggebeizt.
 
Ein bebrillter Herr erzählte in launig-schwäbischer Manier, was er schon alles mit seinem jetzigen Hund, und auch denen davor erlebt hat. Das wäre alles nicht schlimm gewesen, wenn er sich nicht völlig in der Lautstärke vertan hätte. (So stelle ich mir immer einen Feldwebel vor, oder wie auch immer der Rang von denen heißt, die auf Exerzierplätzen brüllen.)
Die neben ihm pausenlos ins Mobiltelefon starrende Mittzwanzigerin stört das wenig. Ihr Hund gleicht dem seinen beinahe gruselig, sodass die beiden sofort einen guten Draht zueinander haben. Und bald wissen wir anderen, das beide in Tamm auf der Hohenstange wohnen. Auch von Hundetrainern ist die Rede, und als ich mal kurz durch meinen Hund abgelenkt bin (ich hatte vor lauter Zuhören vergessen dass er da war), habe ich wichtige Details verpasst, wie ich später bemerke.
 
Mit uns dreien, ich sage übrigens keinen Ton, wartet noch eine gepflegte Endfünfzigerin samt viel zu dickem Borstenhund und absolut viel zu dickem Chihuahua-Mischling. Sie selbst ist Normalgewichtig.
Diese spricht in reinstem Hochdeutsch, (ah da war doch fast ein kleiner Ausrutscher ins Rheinländische?), ebenfalls mit dem brüllenden Brillenträger über Hundekrankheiten im Allgemeinen.
Ihre weiß-blauen Ballerinas passen zu dem Maritimen-Outfit hervorragend dazu, und das silber-blond gefärbte Haar zum korallroten Lippenstift. Was ich allerdings dieser Dame zugutehalten muss ist, dass auch sie ausschließlich Hunde aus dem Tierschutz nimmt. Im Gegensatz zu der tippenden Tammerin und dem bebrillten Brüller.
 
Mein Tierschutzhund und ich sitzen hinten gemütlich im offenen Kombi und hören zu. Keiner, weder Hund noch Leut‘, hat Notiz von uns genommen. Bis wir hereingerufen werden, und an den Wartenden vorbeimarschieren. Da schweigt sogar der Brüller.