Wie gehen wir denn um
mit dem Umgehen?
Die mittlerweile in den
Sprachschatz eingefrästen Buchstaben „CV“ sind nicht nur an sich schrecklich,
sondern stehen für etwas Furchtbares, mit aller Konsequenz und allen sich dadurch
ziehenden Kreisen.
Überall melden sich
Experten zu Wort, die Medien haben nur dieses eine Thema, das uns ohnehin auf
Schritt und Tritt verfolgt. Es wird berichtet von verschiedenen Ländern und
deren Umgehensweise damit, von den Ländern innerhalb D’s, die alle ihren
eigenen Senf zu machen versuchen, zumindest versuchen.
Netzwerke sind nicht mehr
auszuhalten, Passanten schüren durch bloße Anwesenheit schon Aggressionen. Die
Mundwinkel hängen über den Kieferknochen herab, die Aggro-Stöckel-Omas sind in
ihrem Element. Der eine Virologe belächelt den anderen, der Hausarzt hält sich
vornehm zurück. Was soll er auch sagen.
Schulen übertreffen sich
in Vollversagen, das Herz schmerzt, wenn man an die Prüflinge denkt und an diejenigen
die es nächstes Jahr sind.
Nicht genug damit, dass
ein Vollpfosten G8 einführte, nein, der notorische Lehrermangel (ja, gleich
nach der Verbeamtung werden die Damen immer schwanger!) ist eine Farce. Auch die
eher in Berufen ohne Mitmenschen gehörenden Sozialphobiker, die sich ebenfalls
gerne für das Lehramt einschreiben, sind gerne krank, und das immer gleich
für Monate (!). In der freien Wirtschaft wären sie längst ausgemustert.
Die Wirtschaft… alles
durch. Wie ebenfalls Kulturveranstaltungen.
Dann gibt es in meinem Lieblingsnetzwerk
die „Teiler“. Eine ganz bestimmte Spezies, die ungeprüft von einer Fakeseite
zur nächsten hoppt, um einmal FÜR die Bürgerrechte einzutreten, im nächsten
Atemzug bezeichnen sie Menschen die dafür eintreten als Aluhutträger. Das
Lachen ist einem längst vergangen. Statements werden geschrieben, bei denen man
während des Lesens schlucken muss und sich fragen, wessen Geistes Kind der
Verfasser ist. (Oder hatte man den Bekannten immer nur falsch eingeschätzt?)
Keiner will mehr etwas von
C. hören oder geschrieben sehen! Dies wird ausdrücklich, mit Androhung des
Freundesentzuges (evtl. wäre es ja Erlösung) angedroht. Wenn sie sich doch nur
daran halten würden….
Anmerkung: die drei Punkte
nach Satzende. Diese unsägliche Unsitte greift genau in jenem Netzwerk gerade
um sich wie CV es niemals kann. Punkte werden, wie alles Geschriebene, mit
einer gewissen Absicht gesetzt. Sie sollen etwas ausdrücken. Das nächste Mal
mehr dazu, oder das Internet befragen.
Netzfund:
Wenn man drei Punkte hintereinander
schreibt, dann handelt es sich um die sogenannten „Auslassungspunkte“. Den
Regeln nach genügen dafür drei Punkte, jeder weitere Punkt geht über die
Regeln schon wieder hinaus … Diese drei Punkte stehen für
etwas, das man beim Schreiben auslässt.