Sonntag, 7. Juni 2020
Donnerstag, 7. Mai 2020
...und für alle die nicht wissen, wofür drei Punkte überhaupt stehen...
Wie gehen wir denn um
mit dem Umgehen?
Die mittlerweile in den
Sprachschatz eingefrästen Buchstaben „CV“ sind nicht nur an sich schrecklich,
sondern stehen für etwas Furchtbares, mit aller Konsequenz und allen sich dadurch
ziehenden Kreisen.
Überall melden sich
Experten zu Wort, die Medien haben nur dieses eine Thema, das uns ohnehin auf
Schritt und Tritt verfolgt. Es wird berichtet von verschiedenen Ländern und
deren Umgehensweise damit, von den Ländern innerhalb D’s, die alle ihren
eigenen Senf zu machen versuchen, zumindest versuchen.
Netzwerke sind nicht mehr
auszuhalten, Passanten schüren durch bloße Anwesenheit schon Aggressionen. Die
Mundwinkel hängen über den Kieferknochen herab, die Aggro-Stöckel-Omas sind in
ihrem Element. Der eine Virologe belächelt den anderen, der Hausarzt hält sich
vornehm zurück. Was soll er auch sagen.
Schulen übertreffen sich
in Vollversagen, das Herz schmerzt, wenn man an die Prüflinge denkt und an diejenigen
die es nächstes Jahr sind.
Nicht genug damit, dass
ein Vollpfosten G8 einführte, nein, der notorische Lehrermangel (ja, gleich
nach der Verbeamtung werden die Damen immer schwanger!) ist eine Farce. Auch die
eher in Berufen ohne Mitmenschen gehörenden Sozialphobiker, die sich ebenfalls
gerne für das Lehramt einschreiben, sind gerne krank, und das immer gleich
für Monate (!). In der freien Wirtschaft wären sie längst ausgemustert.
Die Wirtschaft… alles
durch. Wie ebenfalls Kulturveranstaltungen.
Dann gibt es in meinem Lieblingsnetzwerk
die „Teiler“. Eine ganz bestimmte Spezies, die ungeprüft von einer Fakeseite
zur nächsten hoppt, um einmal FÜR die Bürgerrechte einzutreten, im nächsten
Atemzug bezeichnen sie Menschen die dafür eintreten als Aluhutträger. Das
Lachen ist einem längst vergangen. Statements werden geschrieben, bei denen man
während des Lesens schlucken muss und sich fragen, wessen Geistes Kind der
Verfasser ist. (Oder hatte man den Bekannten immer nur falsch eingeschätzt?)
Keiner will mehr etwas von
C. hören oder geschrieben sehen! Dies wird ausdrücklich, mit Androhung des
Freundesentzuges (evtl. wäre es ja Erlösung) angedroht. Wenn sie sich doch nur
daran halten würden….
Anmerkung: die drei Punkte
nach Satzende. Diese unsägliche Unsitte greift genau in jenem Netzwerk gerade
um sich wie CV es niemals kann. Punkte werden, wie alles Geschriebene, mit
einer gewissen Absicht gesetzt. Sie sollen etwas ausdrücken. Das nächste Mal
mehr dazu, oder das Internet befragen.
Netzfund:
Wenn man drei Punkte hintereinander
schreibt, dann handelt es sich um die sogenannten „Auslassungspunkte“. Den
Regeln nach genügen dafür drei Punkte, jeder weitere Punkt geht über die
Regeln schon wieder hinaus … Diese drei Punkte stehen für
etwas, das man beim Schreiben auslässt.
Freitag, 24. April 2020
Helmut und Henriette
Helmut und Henriette
Aus dem wunderschönen Kinderbuch "Helmut und Henriette"
Eine Igelgeschichte zur Guten Nacht
Aus dem wunderschönen Kinderbuch "Helmut und Henriette"
Eine Igelgeschichte zur Guten Nacht
Dienstag, 21. April 2020
Die Stimmung steigt
Freizeitstress vs. CV
Die Stimmung steigt,
sollte man meinen. Feiertage, Ferien und freie Zeit stehen vor der Tür, welch‘
Ironie. Die Sonne lacht bei sommerlichen Temperaturen, Freizeitsportler fahren
und treten sich in Massen beinahe zu Tode auf Feldwegen oder im stadtnahen
Wald.
CV hat uns so weit
gebracht, dass entgegenkommende Fußgänger auf Feldwegen kehrt machen beim Anblick
eines weiteren Spaziergängers, der Mundschutz wird im Laden demonstrativ
zurechtgerückt, der Blick schmal und kalt, falls man sich beim Regal im
Supermarkt begegnen sollte. Die Haut wird dünner, die Toleranzgrenze ist quasi
auf der x-Achse angekommen, sprich, nicht mehr vorhanden.
Radfahrer brüllen
Fußgängern unflätige Ausdrucke hinterher, rüde aussehende Gestalten blicken
latent aggressiv um sich, sobald sich doch ein paar andere Draussengeher
nähern.
Dann kommt die verschärfte
Regel des Rechts- oder Linksverkehrs als weitere eskalationstreibende Kraft
hinzu.
Vor lauter nichts falsch
machen wollen, springt der Jogger gerne nach links oder rechts, weicht den
Rollatordamen aus, um dem dicken Mann mit dickem Dackel platz zu machen, der
sich in die Mauselöcher am Feldrand fräßt.
Die Bombe wird platzen,
der Hütten- oder Lagerkoller wird kommen. Noch mehr schönes Wetter, noch mehr
geschlossene Billigklamottenläden, noch mehr Freizeit, und die Stimmung wird
kippen. Ganz nach dem Motto von Goethes Zauberlehrlings.
Bis dahin machen wir
weiter gute Miene zum bösen Spiel, spielen das böse Spiel weiter, auch wenn die
Miene sich langsam verdüstert.
Bild: Schwarzwald
Montag, 6. April 2020
Warten auf den Osterhasen
Kinderbücher 💓💓💓
Urs und Felina ISBN: 978-3-946598-12-1 Kinderbuch, /LiteraFreakPress/
Tillmann der Maulwurf ISBN: 978-3-946598-11-4 Kinderbuch, /LiteraFreakPress/
Helmut und Henriette ISBN: 978-3-946598-17-6 Kinderbuch, /LiteraFreakPress/
Aju. Im Zeichen des Wolfes ISBN: 978-3-944382-46-3 Jugendroman, Autumnus Verlag Berlin
Ich, der Apfelbaum ISBN: 978-3-944382-74-6
Kinderbuch, Autumnus Verlag Berlin
Mittwoch, 25. März 2020
Chance oder nicht?
Keine Chance dem CV
Jeder spricht darüber,
notgedrungen. Das „normale“ Leben ist ausgehebelt, auch vor der Kunst macht er
nicht halt, der CV. Messen wurden abgesagt, für Verlage, vor allem für
Kleinverlage, eine Katastrophe bis hin zum Aus.
Online werden
Museumsführungen angeboten, Lesungen, Kunstausstellungen und sogar Clubabende.
Theoretisch, was das Herz begehrt. Aber eben auch nur theoretisch.
Literaturzeitschriften, die auch sonst zu Anthologien und Texteinreichungen
aufrufen, rufen zu CV Texten auf. Als ob nicht alles schon schlimm genug wäre.
Der Künstler selbst scheint zu verzweifeln, zu Recht. Leben doch die meisten
wirtschaftlich ohnehin schon am Rand der Gesellschaft, werden sie zu genau zu diesem
armen Poeten, wie ihn bereits Spitzweg so treffend darstellte.
Was ist zu tun? Ein Verlag
ruft Autoren dazu auf, sich keinesfalls entmutigen zu lassen, falls sie an
einem neuen Manuskript sitzen. Der Wille ist da, die Gelder fehlen, die Käufer
in dieser abwärtsrasenden Sparte sowieso. Oder kann man das Ganze als Chance
sehen?
Der Pessimist staunt, der
Optimist versucht verzweifelt sich an den Strohhalm zu klammern, dass das Buch
durch diese Krise vielleicht einen neuen Aufwind bekommen kann. Das Buch 2.0
sozusagen.
Alles schön und gut, Zeit
hätten die meisten im Moment genug, Bücher zu lesen. Auch das Wetter macht mit,
ein gutes Buch im Sonnenschein hat schon was.
Jetzt kommt das Aber des
Pessimisten: Kurzarbeit, Entlassungen und knappes Geld. Sieht so die Zukunft
des Buches 2.0 aus?
Kann es da eine geben?
Alles ist ungewiss.
Zeiten waren schon viel
schwerer. Kunst wurde vernichtet, Geld gab es nicht mal um den Lebensunterhalt
zu finanzieren, geschweige denn irgendeine Art von Kunst.
Und doch hat sie überlebt.
Immer hat sie Wege und Menschen gefunden, die ihr ins Leben geholfen haben. Ins
Licht geholfen, sie versteckt und verschleppt, damit sie genau zum richtigen
Zeitpunkt auferstehen konnte. Der wahre Phönix aus der Asche.
Jammern Künstler also doch
im Moment auf hohem Niveau?
In wenigen Wochen wird
alles seinen gewohnten Gang gehen. Wie wir in zwei bis drei Jahren diese Zeit
heute sehen werden, kann man nicht genau sagen. „Surreal“ wird es aber
wahrscheinlich ganz gut treffen. Also sollten Künstler sich ein Beispiel an der
Kunst an sich nehmen. Es gibt surreale Zeiten, über die sie von wunderbaren
Menschen getragen werden, um zu ihrer Zeit der Asche zu entsteigen.
Mittwoch, 18. März 2020
Wald und Feld
In Zeiten von Corona viel an die frische Luft gehen! Im Wald und in den Wiesen wandern, das verhütet Ansteckung und tut der Seele gut!
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